Während in der gewerblichen Wirtschaft Bonuszahlungen und ähnliche variable Gehaltsbestandteile bereits seit längerer Zeit regelmäßig vereinbart werden, finden sie sich in Chefarztdienstverträgen erst seit einigen Jahren vermehrt.
Simulations-Team-Training in der Schwerverletztenversorgung
HOTT steht für “Hand over Team Training” und ist ein Simulations-Kursformat, das die interprofessionelle und interdisziplinäre Teamarbeit (Notarztmannschaft, Anästhesieteam und chirurgisches Team) im Schockraum trainiert unter Berücksichtigung des “Human Factor” und des “Crew Resource Management”.
In der Öffentlichkeit herrscht derzeit ein großer Wirbel um Metall-Metall-Prothesen. Im Februar hatte die britsiche Medicines and Healthcare products Regulatory Agency (MHRA) Empfehlungen zur Versorgung mit Metall-Metall-Gleitpaarungen im Bereich des Hüftgelenks herausgegeben. Die British Hip Society gab ebenso im Febraur eine Stellungnahme zur Metall-Metall-Hüft-TEP heraus.
Der Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) und die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) loben im Jahr 2012 zum 3. Mal den „Journalistenpreis Orthopädie/Unfallchirurgie“ aus.
DGOOC fordert sachlichen Diskurs zu Metall-Metall-Endoprothesen
Der Hüftgelenkverschleiß kann heute durch eine Endoprothese so erfolgreich behandelt werden, dass der künstliche Hüftgelenkersatz als die „Operation des 20. Jahrhunderts" bezeichnet wurde. Mit der stetigen Einführung neuer Technologien gibt es allerdings immer wieder Ausreißer der Entwicklung, die die hohen Ansprüche an die dauerhafte Haltbarkeit der Prothesen nicht befriedigen können.
Stellungnahme des Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V.
Insofern erkennt das APS erheblichen konzeptionellen Verbesserungsbedarf und solchen im Detail. Insbesondere anzumerken ist:
Der Referentenentwurf ist kein einheitliches, alle Bereiche zusammenfassendes Gesetzeswerk.
Er leistet kein "Mehr-an-Patientensicherheit"- er bleibt insbesondere hinsichtlich der Zielsetzung, Patientensicherheit zu gewährleisten, defizitär.
Der Entwurf ist insgesamt eher Kodifizierung der Rechtsprechung und keine Weiterentwicklung zur Unterstützung der Entwicklung einer Sicherheitskultur, die die Patientensicherheit zum integralen Bestandteil der Gesundheitsversorgung macht.
Eine Ausweitung von Patientenrechten ist nicht vorgesehen, beim Arzthaftungsrecht wird bestenfalls der status quo festgeschrieben.
Ein zentraler Baustein der Sicherheitskultur- ein Fehlermeldesystem wird zwar erwähnt, aber der Schutz der Meldungen vor einem gerichtlichen Zugriff wird nicht gesetzlich geregelt.
Die Finanzierung eines einzelnen Instrumentes der Patientensicherheit wird geregelt, zu den Investitionen in den Aufbau eines Risikomanagements in der gesundheitlichen Versorgung insgesamt fehlen jegliche Aussagen.
Ein Patientenrechtegesetz muss die Gelegenheit zur Weiterentwicklung der Patientenrechte nutzen und die Situation von Patientinnen und Patienten tatsächlich verbessern. Die Stellungnahme des APS liefert hierfür Impulse.
Kommentar des APS zur Berichterstattung in der BILD Zeitung am 16.02.2012
Am 16. Februar 2012 titelte die Bild Zeitung "1712 Todes-Fälle durch Ärztepfusch". Sie bezog sich dabei auf eine vom Statistischen Bundesamt veröffentlichte Todesursachen-Statistik (veröffentlicht über Bundestag Drucksache 17/8538, S. 63ff).
Schon vor dem Start des Endoprothesenregisters Deutschland (EPRD) ist das Interesse der Kliniken an dem neuen Register groß: Knapp 150 Häuser haben bislang beim EPRD um mehr Informationen gebeten oder die Absicht signalisiert, mitmachen zu wollen.
Der mit 1500 Euro dotierte Hans-von-Seemen-Preis 2012 der Deutschen Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie e.V. ist ausgeschrieben. Wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der Plastischen und Wiederherstellungschirurgie oder deren Grenzgebiete können bis zum 1. Juli 2012 eingereicht werden.