„Die Unfallchirurgie in Deutschland - unsere Verantwortung und Verpflichtung“
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Qualität und Sicherheit

Empfehlungen zur Nachbehandlung von Trauma-Patienten neu aufgelegt

Cover Nachbehandlungsempfehlungen 2023
© DGOU

Ein unfallchirurgischer Lehrsatz lautet: „Ein Drittel des Erfolges ist die Operation, zwei Drittel die Nachbehandlung.“ Antworten auf die Frage, wie Patientinnen und Patienten nach Operationen und Verletzungen bestmöglich zu behandeln sind, geben die Nachbehandlungsempfehlungen der Sektion Rehabilitation – Physikalische Therapie der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU). Seit zwei Jahren werden diese vom eigenständigen Arbeitskreis Nachbehandlungsempfehlungen ausgearbeitet. Die neunte, überarbeitete und ergänzte Auflage ist jetzt erschienen und steht zum Download bereit.

Die Nachbehandlungsempfehlungen stützen sich auf die neuesten Erkenntnisse aus Wissenschaft und Praxis und sollen die Entscheidung erleichtern, welche Behandlungsform zu welchem Zeitpunkt die passende ist. Jedes Krankheitsbild wird mit entsprechenden Empfehlungen samt Stabilitätsgraden, Therapiezielen und -maßnahmen übersichtlich auf einer Seite dargestellt. So können einzelne Empfehlungen je nach Bedarf auch entnommen werden, um sie zum Beispiel Arztbriefen hinzuzufügen oder Patienten zur Orientierung über den weiteren Behandlungsweg an die Hand zu geben. Da zudem Zeiträume definiert sind, in denen ein Patient oder eine Patientin einen bestimmten Stabilitätsgrad erreicht haben sollte, können Abweichungen vom regulären Heilungsprozess frühzeitig erkannt werden, um rechtzeitig darauf zu reagieren.

Was ist neu in der neunten Auflage?

  • Der Grundlagenteil wurde um das dem Kapitel „Wann verordne ich was?“ erweitert.
  • Den Nachbehandlungsempfehlungen wurde die isolierte Ulnaschaftfraktur, auch Parierfraktur genannt, hinzugefügt.
  • Wachsendes Engagement: Der Arbeitskreis freut sich in diesem Jahr über einen Zuwachs von drei neuen Mitgliedern, auch das Junge Forum ist mit einem Teilnehmer vertreten.
  • Gutes Zusammenwirken: Bereichernd ist darüber hinaus das Mitwirken der DGOU-Sektion AE – Deutsche Gesellschaft für Endoprothetik hinsichtlich der Empfehlungen zu Knie- und Hüftendoprothesen.

Aktive Mitarbeit erwünscht

Die Nachbehandlungsempfehlungen sollen auch künftig kontinuierlich angepasst und weiterentwickelt werden. Anmerkungen und Anregungen nimmt das Autoren-Team daher gerne jederzeit entgegen. Vor allem Fachgruppen der DGOU, die sich ebenfalls mit der Nachbehandlung von Verletzungen und nach großen orthopädischen Operationen befassen, sollen sich angesprochen fühlen.

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