„Die Unfallchirurgie in Deutschland - unsere Verantwortung und Verpflichtung“
PresseDKOU

Prof. Dr. Steffen Ruchholtz

Prof. Dr. Steffen Ruchholtz (*1963) ist im Amtsjahr 2023 stellvertretender Präsident der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) sowie Präsident der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU).

Der Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie ist seit 2015 Geschäftsführender Direktor des Zentrums für Orthopädie und Unfallchirurgie Universitätsklinikum Giessen und Marburg GmbH am Standort Marburg.

Sehr geehrte Mitglieder der DGU, DGOOC und DGOU,

wir wünschen Ihnen und Ihren Angehörigen einen erfolgreichen Start in ein gesundes und glückliches neues Jahr.

Im Jahr unserer Präsidentschaft möchten wir uns mit aller Kraft für die Belange unseres Faches einsetzten, um dem großen Vertrauen, mit dem Sie uns in dieses Amt gewählt haben, gerecht zu werden.

Gemeinsam möchten wir den Weg der letzten Jahre weitergehen, alte und neue Herausforderungen annehmen und die hervorragende Arbeit unserer Vorpräsidenten sowie aller aktiven Mitglieder fortführen. Denn in vielen Bereichen sind wir noch nicht am Ziel.

Eine wichtige Aufgabe der DGOU und ihrer beiden Trägervereine DGOOC und DGU liegt in der Gewinnung von Nachwuchs für O und U. Hier zeichnete sich in den letzten Jahren ein Rückgang ab. Um dem entgegen zu wirken, muss bei den Studierenden bereits während des Studiums die Begeisterung für unser Fach geweckt werden. Wir sind dabei auf Ihre Hilfe angewiesen und brauchen die Unterstützung der Lehrstuhlinhaberinnen und -inhaber mit ihren Teams sowie der Kolleginnen und Kollegen in den Lehrkrankenhäusern und -praxen. Durch attraktive und praxisnahe Lehrangebote, überzeugende Rollenbilder und eine engagierte Betreuung beispielsweise durch Mentoringprogramme kann die Freude an unserem schönen Fach geweckt werden. Unsere Fachgesellschaften engagieren sich hierfür mit erfolgreichen Programmen wie der Summer School oder dem Tag der Studierenden auf dem DKOU. In diesem Zusammenhang haben wir es uns auch zum Ziel gemacht, die Integration ausländischer Ärzte im Fach O und U durch speziell angepasste Ausbildungsprogramme zu verbessern. 

Der DKOU im Jahr 2023 hat das Motto "Kompetent in Qualität und Fortschritt". Orthopädische und unfallchirurgische Gesellschaften und Organisationen haben mit der Einführung von Registern und Zertifizierungen von Kliniken und Personen die Initiative zur Verbesserung der Behandlungsqualität in vielen Bereichen übernommen. So gehören das Endoprothesenregister Deutschland (EPRD), das TraumaRegister DGU, EndoCert und die Zertifizierung der TraumaZentren zu den etablierten Bestandteilen der orthopädisch- und unfall­chirurgischen Versorgungslandschaft. Auf dem DKOU 2023 wollen wir gemeinsam kritisch auf diese und weitere Qualitätsinitiativen schauen, um durch effektive Strategien das Management der Behandlungsqualität pragmatisch weiterzuentwickeln.

Fortschrittein der Diagnostik und Therapie zu erzielen, ist seit jeher ein wesentlicher Motor unserer Medizin. Die Suche nach neuen Lösungen in der Behandlung macht die Medizin zur Wissenschaft. Gleichzeitig sehen wir uns einer großen Zahl neuer Erkenntnisse und technischer Möglichkeiten gegenüber, deren Relevanz für die klinische Versorgung nur durch kritische Prüfung gefunden werden kann. Auf dem DKOU 2023 haben Sie wieder die Gelegenheit, sich über die aktuellsten Entwicklungen in O und U zu informieren. Die Teilnahme an Sitzungen und Diskussionsrunden wird dabei helfen, den Stellenwert des medizinischen Fortschritts in O und U durch fundierteKompetenz einschätzen zu können.

Kommen Sie im Herbst 2023 zum DKOU nach Berlin!

Wir freuen uns darauf, in diesem Jahr mit Ihnen, den Mitgliedern der DGOU, der DGOOC und der DGU sowie unseren Partnern die aktuellen Herausforderungen anzunehmen und möglichst viele Lösungswege zu finden.

Mit den besten Grüßen für ein ereignisreiches Jahr 2023,

Ihre

Steffen Ruchholtz (Präsident der DGU und Stellvertretender Präsident der DGOU) und Maximilian Rudert (Präsident der DGOOC und DGOU)  

  • Unfallchirurgie komplexer Verletzungen großer Gelenke
  • Revisionsendoprothetik der Hüfte, des Knies und der Schulter
  • Tumorchirurgie der Extremitäten (Weichteile und Knochen)
  • Infektchirurgie von Knochen und künstlichen Gelenken
  • Handchirurgie

 

 

Klinische Forschung:

  • Schwerverletztenversorgung
  • TraumaRegister und TraumaNetzwerk DGU
  • Alterstraumatologie

Grundlagenforschung:

  • Biomechanik (Wirbelsäule und lange Röhrenknochen)
  • Frakturheilung bei Osteoporose
  • Immunmodulation bei Polytrauma
  • Implantatassoziierte Infektionen
seit 1.03.2015Geschäftsführender Direktor des Zentrums für Orthopädie und Unfallchirurgie am Universitätsklinikum Giessen und Marburg GmbH, Standort Marburg
2007-2015Direktor der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, Universitätsklinikum Giessen und Marburg, Standort Marburg
2000-2007Leitender Oberarzt und Stellvertreter des Klinikdirektors an der Klinik für Unfallchirurgie des Universitätsklinikums Essen
1998-2000Oberarzt an der Klinik für Unfallchirurgie des Universitätsklinikums Essen
04/1998-05/1998Wissenschaftlicher Assistent an  der Klinik für Unfallchirurgie, Universitätsklinikum Essen
07/1993-04/1998Wissenschaftlicher Assistent an der Chirurgischen Klinik und Poliklinik, Klinikum Innenstadt, der LMU-München
01/1992-06/1993Arzt im Prktikum an der Chirurgischen Klinik und Poliklinik, Klinikum Innenstadt, der LMU-München 
09/1985-09/1990Humanmedizin, Universität Ulm
09/1990-09/1991Humanmedizin, LMU München
09/1990-09/1991Praktisches Jahr LMU München und Universität Complutense, Madrid, Spanien 

seit 1.07.2010W3-Professur für Unfallchirurgie am Universitätsklinikum Marburg
2007-2010W2-Professur für Unfallchirurgie am Universitätsklinikum Marburg
09.06.2005Ernennung zum Außerplanmäßigen Professor an der Universität Duisburg-Essen
20.01.2000Habilitation an der Universität Essen mit dem Thema: „Entwicklung und Implementierung eines interdisziplinären Qualitätsmanagementsystems für die frühe klinische Behandlung schwerverletzter Patienten“
28.11.1991Promotion an der Abteilung für Unfall-, Hand-, Plastische- und Wiederherstellungschirurgie, Klinikum der Universität Ulm zum Thema: „Pathologie der Rotatorenmanschette“
  • 14.12.2006: Zusatzbezeichnung Handchirurgie
  • 31.08.2006: Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie  
  • 08.06.2006: Gebietsbezeichnung Spezielle Unfallchirurgie
  • 17.05.2000: Gebietsbezeichnung Schwerpunkt Unfallchirurgie
  • 19.02.1998: Facharzt für Chirurgie
  • 16.08.1995: Notarzt Fachkundenachweis Rettungsdienst
  • DGU    
  • DGOU
  • VLOU
  • VSOU
  • AO Trauma Deutschland
  • Österreichische Gesellschaft für Unfallchirurgie (korrespondierendes Mitglied)
  • Argentinische Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (korrespondierendes Mitglied)
2018Kongresspräsident 66. Jahrestagung VSOU
2016Kongresspräsident 3. Jahrestagung der Sektion Alterstraumatologie
seit 10/2010Mitglied des Präsidiums der DGU
2007-2010Mitglied des nichtständigen Beirates imPräsidium der DGU
2014-2021Leiter des Ausschuss TraumaNetzwerk der DGU
2006-2014Sprecher des Arbeitskreises zur Umsetzung Traumanetzwerk – AKUT      
2004-2006Sprecher der Initiative TraumaNetzwerk der DGU
2007-2010stellv. Leiter der Sektion ´Notfall-,Intensivmedizin und Schwerverletztenversorgung (NIS) DGU
2005-2006stellv. Leiter der AG ´Notfall- und Intensivmedizin´ DGU
1999-2004Schriftführer der AG Polytrauma der DGU
2004-2007Mitglied der Strukturkommission DGU
2004-2007Mitglied des Berufsständigen Ausschusses DGU
2002Koordinator der Leitlinienerstellung für die Behandlung Schwerverletzter der DGU
2012-2020Mitglied der Habilitationskommission am Fachbereich Medizin der Phillips-Universität Marburg
2007-2015Vorsitzender des Prüfungsausschusses für den Masterstudiengang Physiotherapie der Philipps-Universität Marburg
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